point.vital Gesundheitstipp im Dezember: Aronia – die Wunderbeere

Bild: I, User:Pawvic, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2385601
Bild: I, User:Pawvic, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2385601

Ihren Ursprung hat die Aroniabeere, auch schwarze Eberesche genannt in Nordamerika. Sie wird mittlerweile auch in Europa angebaut. In Deutschland gehören die Bundesländer Brandenburg und Sachsen zu den hauptsächlichen Anbaugebieten.

 

Aroniabeeren haben einen herben, süß-säuerlichen Geschmack. Roh sind sie kaum genießbar wegen der vielen Gerbstoffe, die auch Magenbeschwerden verursachen können. Die Beeren werden meist verarbeitet – vor allem in Marmelade, Saft, Püree, Kapseln und Pulvern. Aroniabeeren gelten als heimisches Superfood (Superbeere). Sie sollen besonders reich an wertvollen gesundheitsfördernden Stoffen sein. Neben den primären Pflanzenstoffen wie Vitaminen (Vitamin E, Beta-Carotin und Folsäure) und Mineral- und Ballaststoffen (Kalium, Calcium, Eisen und Zink), weisen die Aroniabeeren einen enorm hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, den Polyphenolen auf.

 

In einer Laborstudie fanden Forscher des Instituts für molekulare Virologie des Uniklinikums Ulm heraus, dass der Saft der Aroniabeere die Aktivität von Viren stark hemmen kann – mit erfolgsversprechender Wirkung auch auf Sars-CoV-2.  Ganz konkret empfiehlt der Arzt und Wissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Uehleke morgens direkt nach dem Aufstehen und abends direkt vor dem zu Bett gehen mit etwa 20 Millilitern (ungefähr ein Schluck) etwa eine Minute lang mit dem Aroniasaft den Mundraum kräftig zu spülen sowie zu gurgeln. Wichtig sei es auch, den Saft zu schlucken, um auch die tiefen Rachenbereiche benetzen zu können, die durch Gurgeln nicht erreicht werden. Außerdem bestünde die Möglichkeit, dass bei bereits infizierten Menschen durch das Schlucken des Saftes die mit dem Speichel geschluckten Viren auch noch im Magen durch den Aroniasaft angegriffen werden könnten, falls die Magensäure dazu nicht ausreicht. Wenn abgetötete Viren im Darm ankommen, werde das darmassoziierte Immunsystem aktiv gegen diese Erreger, so Uehleke. Ratsam sei das Spülen und Gurgeln vor und nach dem Einkaufen, Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei sozialen Kontakten.