point.vital Gesundheitstipp im Mai: der Knoblauch

Jetzt haben auch wieder allerlei Gemüse und Kräuter Saison bzw. Erntezeit:

 

Der Knoblauch ist seit jeher als sehr wirkungsvolle Knolle bekannt. Auf einem ägyptischen Papyrus aus dem 15.Jahrhundert vor Christus, einem der ersten medizinischen Ratgeber, werden gleich 22 Knoblauchrezepte gegen Beschwerden wie Kopf-oder Rachenschmerzen und körperliche Schwäche empföhlen. Die Knolle diente auch als Grabbeigabe der Pharaonen. Der griechische Arzt Hippokrates (460 bis 375 vor Christus) verschrieb Knoblauch gegen Verstopfung, Wasseransammlungen und Gebärmuttertumore. Seit dem Mittelalter wurde Knoblauch durch den Anbau in Klöstern verbreitet. Im Mittelalter nutzte man Knoblauch gegen Bisswunden durch Hunde oder Schlangen, Haarausfall, Zahnschmerzen, Hautausschläge, Lungenleiden oder Menstruationsstörungen.

 

Knoblauch gehört zur Familie der Lauch- und Liliengewächse und ist eine der ältesten Kulturpflanzen, die es gibt. Für den charakteristischen Knoblauchgeschmack und -geruch ist ein schwefelhaltiges, ätherisches Öl namens Allicin verantwortlich, dem nachgesagt wird, dass es Bakterien und Pilze bekämpfen kann, die Verdauung anregt, positiv auf die Darmflora wirkt und sich auch bei Erkältungen bewährt. Eine Vielzahl von Untersuchungen ergab, dass die Inhaltsstoffe die Blutfettwerte senken und daher vorbeugend gegen atherosklerotische Veränderungen der Blutgefäße wirken könnten.

Wann er geerntet werden kann, hängt davon ab, zu welchem Zeitpunkt Sie den Knoblauch gepflanzt haben – und auch ein bisschen von der Sorte. Meist wird Knoblauch im März oder April in den Garten gepflanzt. Setzt man die Pflanze im Frühjahr, sind die Knoblauchzehen ab Mitte / Ende Juli erntereif.

 

Knoblauch sollte kühl und trocken, dunkel und luftig gelagert werden. Ideale Bedingungen bieten Keller oder Speisekammer, dort halten sich die Knollen drei Wochen und länger.

Sie können Knoblauch auch einfach in Öl einlegen, um ihn länger haltbar zu machen. Dafür die geschälten Zehen etwa fünf Minuten kochen, abtropfen lassen, gut trocken tupfen, in ein Schraubglas geben, mit Öl auffüllen und je nach Geschmack Salz und Kräuter wie Thymian oder Rosmarin hinzufügen. So erhalten Sie nebenbei auch ein wunderbar geschmacksintensives Öl.